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MIA-Hospitation in Thüringen: So kommen digitale Hausbesuche in der Praxis an

Copyright: ZTM Bad Kissingen

Ende Mai haben wir in der Thüringer Arztpraxis von Dr. med. Heiner Müller und Dr. med. Gudrun Kolitsch hospitiert. Während der Hausbesuchstouren mit den Nicht-ärztlichen Praxisassistenten (NäPas) konnten wir live Feedback rund um den Einsatz unseres MIA-Systems einholen.

Im Praxisteam der beiden Mediziner arbeiten zwei NäPas, die täglich digitale Hausbesuche durchführen. Insgesamt zwei MIA-Rucksäcke mit MIA-Tablet und mobilen Messgeräten gehören dabei zur Grundausstattung der medizinischen Fachkräfte. Somit ist die Praxis von Dr. med. Müller und Dr. med. Kolitsch die erste Einrichtung, in der zwei MIA-Systeme im Einsatz sind. Die NäPas erheben über das digitale Equipment verschiedene Vitalparameter, die in der MIA-App erfasst und zur Auswertung an die Praxis übertragen werden. Über das MIA-Tablet können die NäPas außerdem die Ärzte per Videoanruf konsultieren und Wunden per Foto dokumentieren.


MIA im Praxisalltag integriert

Für die NäPas der Thüringer Arztpraxis steht MIA im Mittelpunkt ihres Arbeitsalltags. Die beiden Fachkräfte führen aufgrund des hohen Bedarfs mittlerweile ausschließlich digitale Hausbesuche durch. Die NäPas fahren zu Patienten im Umkreis von 30 km, um Routineuntersuchungen durchzuführen. In der Regel besuchen sie die einzelnen Patienten einmal pro Monat oder Quartal.

Die NäPas sind sehr zufrieden mit dem MIA-System, da sowohl die händische Dokumentation während der Hausbesuche als auch die anschließende manuelle Übertragung der Patientendaten ins Praxisverwaltungssystem wegfallen. Denn die Datenübertragung mit MIA funktioniert auch in ländlichen Gebieten innerhalb des Zuständigkeitsradius reibungslos.

Anfänglich gab es dabei kleinere technische Schwierigkeiten aufgrund der Gerätedaten-Transfer-Schnittstelle (GDT-Schnittstelle). Diese ist als standardisierte Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen dem telemedizinischen Gerät, hier das MIA-System, und dem Primärsystem, hier das Praxisverwaltungssystem, zuständig. Während die Schnittstelle anfangs auf Windows-Betriebssysteme ausgerichtet war, benutzte die Arztpraxis iOS. Dieses Kompatibilitätsproblem konnten wir mittlerweile vollständig beheben.

Auch die beiden Ärzte betrachten das MIA-System als Gewinn für den Praxisalltag, da sie die im Rahmen der Kontrolluntersuchungen erhobenen Vitaldaten zeitlich flexibel über das MIA-Portal einsehen und beurteilen können.


Hilfreiches Feedback und neue Bedarfe erkannt

Im Rahmen unserer Hospitation durften wir drei Hausbesuche begleiten. Die NäPas nutzten dabei vor allem die Wunddokumentation sowie das Notizfeld der MIA-App. Außerdem machten die NäPas Aufnahmen von den Medikationsplänen der Patienten zur ärztlichen Kontrolle. Auch ein digitales EKG kam zum Einsatz. Auf Wunsch der Praxis brachten wir ein digitales Spirometer - ein Messinstrument zur Erfassung des Atemvolumens - zum Testen mit. Das Feedback dazu fiel sehr positiv aus, sodass nun die Integration des Geräts in die MIA-Ausstattung im Raum steht.

Während der Hospitation tauschten wir uns intensiv mit den NäPas aus. Ergänzend zum positiven Feedback erhielten wir hilfreiche Vorschläge rund um die Optimierung der Fotouploads in der Wunddokumentation. Zudem erfuhren wir von neuen Bedarfen nach MIA in der Pflege: Ein Pflegeheim hätte Interesse an einem eigenen MIA-Tablet signalisiert, worüber Pflegekräfte in einfachen Fällen Vitaldaten an die Arztpraxis übermitteln könnten. Den Use Case von MIA in der Pflege testen wir aktuell in einer Pflegeeinrichtung im Landkreis Traunstein.

Hospitationen sind ein wichtiger Teil unseres Supports und helfen uns bei der bedarfsgerechten Weiterentwicklung unserer Systeme. Wir bedanken uns herzlich beim Praxisteam für diese Möglichkeit. Weitere Informationen rund um MIA erfahren Sie auf unserer Produktseite und in unserem Blog.