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Geteilte Meinungen beim Vortrag zur ePA im Seniorenamt Nürnberg

Geteilte Meinungen beim Vortrag zur ePA im Seniorenamt Nürnberg

Seit einigen Monaten sind wir in ganz Bayern unterwegs, um Bürger und Fachpublikum über die Einführung der „ePA für alle" zu informieren. Die Nachfrage nach Informationsveranstaltungen zur ePA ist aktuell besonders hoch, da viele Patienten sich über die Neuerungen informieren möchten, die die „ePA für alle" mit sich bringen wird.

In unserem ersten Vortrag dieses Jahres im Seniorenamt Nürnberg konnten wir rund 60 Bürgerinnen und Bürger über die „ePA für alle" informieren, deren Roll-Out Mitte Januar in den Modellregionen Franken und Hamburg begonnen hat. In einem interaktiven Austausch haben wir uns verschiedene Themen gemeinsam angeschaut:

  • Was die ePA genau ist
  • Das Opt-Out-Verfahren und was es bedeutet
  • Welche Daten in die ePA aufgenommen werden können
  • Wie die Daten in die ePA gelangen
  • Welche Zugriffsrechte man in der ePA wählen kann und
  • Wie man eine ePA über die Krankenkasse erhält

Es zeigte sich, dass viele der Zuhörer bereits einen grundlegenden Überblick zur ePA haben und eine Vielzahl der Fragen vor allem die genaue Umsetzung und den Datenschutz betrafen. Gerade bezüglich letzterem Punkt waren die Meinungen im Publikum zur ePA stark gespalten. Viele der Zuhörer haben Bedenken gegenüber der Freigabe ihrer Daten oder sind sich unsicher, mit wem sie welche Daten teilen sollten. Gleichzeitig bestehen Sorgen gegenüber der technischen Nutzung, da einige der Senioren oder auch Angehörige nicht über ein Smartphone verfügen oder sich nicht sicher in der Nutzung fühlen.

Im Vortrag konnten die Teilnehmenden durch das Hochheben von grünen und roten Karten ihre Zustimmung oder Ablehnungen gegenüber der ePA ausdrücken sowie Ängste und Sorgen teilen. Einige der Teilnehmenden signalisierten von Beginn an, durch das Zeigen einer roten Karte, dass sie der ePA bereits widersprochen hatten. Andere symbolisierten durch das Hochheben einer grünen Karte, dass sie Vorteile in der ePA sehen und benannten diese z.B. mit einer größeren Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme. Die schlussendliche Frage, wie das Publikum der ePA nach dem Vortrag gegenübersteht, wurde mit einem sehr gemischten Stimmungsbild beantwortet, wie unser Blog-Titelbild zeigt.

Auch die regionale Presse hat den Austausch in Nürnberg begleitet und in einem Artikel in den „Nürnberger Nachrichten" dazu berichtet.

Für uns war der ePA-Vortrag in Nürnberg ein gelungener Auftakt zu zahlreichen weiteren ePA-Veranstaltungen in diesem Jahr. Wir freuen uns auf die weiteren Vorträge und hoffen auf einen ebenso regen Austausch mit einem interessierten Publikum. Die nächsten Termine finden gemeinsam mit dem VDK Bad Neustadt, der vhs Bayern (online) und der vhs Bad Kissingen statt, um noch viele weitere Bürger rund um die ePA zu informieren. Auch in der Aufklärungsarbeit gegenüber den ambulanten Leistungserbringern sind wir aktiv. Am 26.03.2025 findet unser ePA-Fachtag in Erlangen statt, auf dem wir gemeinsam mit der gematik, Patientenvertretern, Krankenkassen, Leistungserbringern aus der TI-Modellregion und vielen weiteren Experten in den Austausch gehen. Die Anmeldung für alle Veranstaltungen ist ab sofort geöffnet und kostenfrei.