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"Tag des Patienten" 2023 – (Digitale) Gesundheitskompetenz im Fokus

Foto: Hassan Akhtarini, ZTM

Der „Tag des Patienten" ist ein Aktionstag, der seit 2016 jährlich am 26. Januar stattfindet. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Gesundheit – Wissen – Kompetenz". Das Gewinnen von Gesundheitskompetenz und eine ausreichende Information der Patienten ist wichtig, damit diese in der Lage sind, Entscheidungen zur eigenen Gesundheit zu treffen, lernen mit Krankheiten umzugehen und in ihren Genesungsprozess aktiv einbezogen werden.

Gerade in Bezug auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen stellt sich auch die Frage: Wie gut sind Gesundheitsinformationen digital zugänglich und sind Patienten in der Lage, die Informationen zu nutzen? Laut einem Studienbericht der AOK aus dem Jahr 2020 gaben 52,4 % der Befragten an, über eine eingeschränkte digitale Gesundheitskompetenz zu verfügen. 

Die Nutzung von Telemedizin und E-Health-Angeboten bietet für Patienten die Möglichkeit, sich mit der eigenen Gesundheit bewusst zu beschäftigen und eine aktive Rolle einzunehmen. Durch diese digitalen Anwendungen übernehmen Patienten einen Teil ihrer gesundheitlichen Betreuung selbst, indem sie beispielsweise Vitaldaten erfassen, ein Gesundheitstagebuch pflegen oder körperliche Aktivitäten ausführen. So wurden beispielsweise im Rahmen des G-BA Förderprojektes „sekTOR-HF" Patienten mit Herzinsuffizienz per Telemonitoring überwacht. Vitalparameter wurden dabei von den Patienten eigenständig digital an die zuständigen Ärzte übermittelt. In einer Befragung gaben die Teilnehmer an, dadurch ein wachsendes Interesse im Umgang mit ihrer Erkrankung festgestellt zu haben.

Seit Ende 2020 haben Ärzte außerdem die Möglichkeit, ihren Patienten digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Rezept zu verschreiben. Erstattungsfähige Gesundheits-Apps sind festgelegt im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Konkret handelt es sich dabei um Apps, die zur Begleitung bestimmter Krankheitsbilder entwickelt wurden oder das allgemeine Wohlbefinden fördern sollen. Sie übermitteln Wissen und regen zur aktiven Mitgestaltung von Gesundheit bzw. einer Therapie an. Auch zum unterstützenden Monitoring einer Krankheit können die Anwendungen eingesetzt werden. In einer Befragung von mehr als 2600 AOK-Versicherten sahen 58 Prozent der Befragten die DiGAs als eine sinnvolle Therapieergänzung. Besonders hervorgehoben wurde dabei die zeitliche Flexibilität bei der Nutzung der Anwendung.


Weitere Infos zum Thema finden Sie hier:

https://tagdespatienten.de/

https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/gesundheitskompetenz/studienbericht_digitale_gk_web.pdf

https://diga.bfarm.de/de

https://www.ztm.de/informieren/pressemitteilungen/telemonitoring-befragung-zeigt-hohe-zufriedenheit-bei-aerzt-innen-und-patient-innen

https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemitteilungen/archiv/pm_230111_diga-nutzerbefragung.pdf