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Projekt BRE-BY-MED startet Pilotphase für eine bedarfsgerechte Brustkrebstherapie

Projekt BRE-BY-MED startet Pilotphase für eine bedarfsgerechte Brustkrebstherapie

Eine patientengerechte Therapiebegleitung für Patienten/innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs sicherstellen – mit dieser Zielsetzung läuft die Pilotphase des Projekts Breast Cancer Care in Bavaria for Patients with Metastatic Disease (BRE-BY-MED) seit Ende Juni. Brustkrebs ist bundesweit die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen, jährlich erhalten rund 70.000 Patientinnen diese Diagnose. Für die Versorgung der Patienten/innen gibt es evidenzbasierte Behandlungsleitlinien. Im klinischen Alltag kann es durch individuelle Faktoren (z.B. Alter, Präferenzen) oder strukturelle Faktoren (z.B. behandelnder Facharzt, Versorgung ländlicher vs. städtischer Raum) zu Abweichungen von der standardisierten, in der Leitlinie empfohlenen Therapie kommen. Um eine zuverlässige Informationsbasis zu schaffen und eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen, ermittelt das Projekt BRE-BY-MED die Bedürfnisse der Patienten/innen in verschiedenen Behandlungsphasen. Dadurch können wichtige Hinweise darüber gesammelt werden, ob sich die Lebensqualität in den Therapieabschnitten verändert und die Therapie den Bedürfnissen der Patienten/innen entspricht.

Das Projekt BRE-BY-MED läuft im Rahmen des Mantelprojekts digiOnko – Integratives Konzept zur personalisierten Präzisionsmedizin in Prävention, Früh-Erkennung, Therapie und Rückfallvermeidung am Beispiel von Brustkrebs. Es nehmen Patienten/innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs aus der Region Mainfranken teil. Erste Patienten/innen konnten bereits in die Pilot-Studie eingeschlossen werden.

Das ZTM stellt die BRE-BY-MED Nachsorge-App zur Befragung der Patienten/innen zur Verfügung. Über die App füllen die Teilnehmer/innen im zweiwöchigen Rhythmus einen Fragebogen aus. Die Erhebung konzentriert sich darauf, die Lebensqualität der Patienten/innen zu erfassen. In einem Verlaufsdiagramm können die Teilnehmer/*innen die Schmerzentwicklung, die Dokumentation ihres Gesundheitszustands und die Bewertung ihrer Lebensqualität nachvollziehen. Die App verfügt zudem über eine Funktion, um die Patienten/innen an die Fälligkeit der Fragebögen zu erinnern. Die Erinnerung erfolgt sowohl in der App als auch via E-Mail-Benachrichtigung.

Aus den so erhobenen Daten soll eine verlässliche Informationsbasis über die Therapie und den Behandlungsverlauf bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs resultieren. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer qualitativ hochwertigen und patientengerechten Versorgung.

Weitere Infos zum Projekt BRE-BY-MED finden Sie auf der Webseite der Universität Würzburg.