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Projekt ARuN: Kickoff-Veranstaltung in Mannheim

Copyright Fotos: Jasmin Mosebach und Patrick Eder, ZTM

Ende März waren wir im baden-württembergischen Mannheim unterwegs, wo im Projekt ARuN ("Augmented Reality (AR) unterstütztes Notfallmanagement") die offizielle Kickoff-Veranstaltung, ausgerichtet vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, stattfand. Als Teilnehmer waren neben dem Fraunhofer-Institut IPA sowie uns vom ZTM auch die weiteren Projektpartner von der Usaneers GmbH sowie der Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik dabei, die hierfür extra von Berlin nach Mannheim anreisten. 

Workshop "AR-Brillen und Anforderungsanalyse"

Die Veranstaltung startete zunächst mit einer Vorstellung des Gesamtprojektes, bei der unter anderem eine Bedarfsanalyse sowie das geplante Vorgehen besprochen wurden. Anschließend gaben die einzelnen Partner einen Überblick über ihre individuellen Arbeiten und Ziele im Projekt. Im weiteren Tagesverlauf folgte unter anderem eine Führung durch die Räumlichkeiten des Fraunhofer IPA, einschließlich der Labore und eines volleingerichteten OPs, in dem neue Innovationen entwickelt und getestet werden. Bei dem abschließenden Workshop „AR-Brillen und Anforderungsanalyse" wurden verschiedene AR-Brillen demonstriert und deren Anwendung hinsichtlich der Eignung für das Projekt ARuN intensiv getestet.

Künstliche Intelligenz unterstützt präklinisch bei der Erkennung von Schlaganfällen

Ziel des Projektes ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Sensorik die Erkennung von Schlaganfällen noch vor dem Eintreffen in der Notaufnahme zu verbessern. Unter anderem erfasst ein Sensorkit Parameter wie Sprachausfälle, Motorik und sensorische Anzeichen der Notfallpatienten. Zusätzlich werden von einem KI-Modell die Bild- und Audiodateien erfasst und mit individuellen Daten des Patienten kombiniert. Hieraus lässt sich die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen eines Schlaganfalls erschließen. Das Ergebnis der Analyse sowie eine Einschätzung der Situation werden zurück auf die AR-Brille übertragen und entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt auf dem Körper des Patienten eingeblendet. Per 5G können die Ersthelfer außerdem Unterstützung durch einen Facharzt in der Klinik zuschalten und Daten an die Notaufnahme übermitteln.

ZTM bringt Expertise ins Projekt ARuN ein

Wir verfügen über Kompetenzen in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Gesundheitsversorgung sowie über Erfahrungen aus ersten Erprobungen von AR-Brillen in der Notfallversorgung. Diese Expertise bringen wir ins Projekt ARuN ein. 

Das Projekt läuft im Rahmen des Förderschwerpunktes "KMU-innovativ: Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Infos zu ARuN finden Sie auch auf unserer Webseite unter "Projekte" sowie in der Projektgalerie ARuN — Miteinander durch Innovation.