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Angst und Schmerz mit Hilfe von Virtual Reality therapieren

Angst und Schmerz mit Hilfe von Virtual Reality therapieren Copyright: Universität Regensburg und VTplus GmbH

Umgebungen und Situationen so realistisch wie möglich darstellen – das ist das Ziel von Virtual Reality (VR). Eine Möglichkeit, die man auch in der sogenannten virtuellen Therapie nutzt. Die Einsatzfelder reichen von der Unterstützung psychotherapeutischer Behandlungen bis hin zu Rehabilitationen neurologischer Störungen.

Wie eine solche Therapie mit Hilfe von Virtual Reality gestaltet werden kann, möchten wir Ihnen kurz erklären.

Über eine VR-Brille werden die Anwender in eine künstliche Umgebung versetzt, die sehr nah an der Realität ist. Patienten mit Angststörungen können damit z.B. Lernerfahrung sammeln und mit Ängsten und Problemen konfrontiert werden. Beispielsweise kann eine Person mit Höhenangst, virtuell immer höher auf ein Haus steigen und sich der Situation somit ungefährlich und in aller Ruhe stellen.

Das Szenario ist beliebig wiederholbar und kann durch abstufbare Expositionsschritte angepasst werden (z.B. weniger/mehr Höhe). Der Therapeut hat dabei die vollständige und detaillierte Kontrolle über die Situation und den Patienten.

Auch die S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen empfiehlt eine virtuelle Therapie insofern eine in-vivo-Exposition nicht möglich ist. Das ist tatsächlich für sehr viele Angststörungen der Fall, in denen es schlichtweg zu gefährlich oder auch zu aufwendig ist Personen mit der „realen" Situationen zu konfrontieren (z.B. Flugangst oder Tierphobien).

Während Patienten in der Angsttherapie mit für sie negativ empfundenen Situationen konfrontiert werden, tauchen Patienten der Schmerztherapie in eine virtuelle Welt ein, die durch Ablenkung und induzierte positive Emotionen schmerzlindernd wirken soll.

Aktuellen Studien zufolge werden die VR Technologien im Gesundheitswesen zunehmend in vielfältigen medizinischer Anwendungen Einsatz finden. Einzelne Therapieangebote werden dabei bereits von Krankenkassen übernommen (z.B. Angsttherapie).

Auch wir machen die Virtuelle Therapie gemeinsam mit unserem Partner „VTplus" möglich. Dabei kommt das virtuelle Therapiesystem aktuell in zwei Projekten zum Einsatz (OPTAPEB für Angststörungen und VirtualNoPain für die Schmerztherapie).

Weitere Informationen zum Einsatz von Digitalen Therapien finden Sie auf unserer neuen Lösungsseite https://www.ztm.de/loesungen/digitale-therapie-reha/ueberblick. Bei Fragen zur Digitalen Therapie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.